Prophezeiungen über die Endzeit

Mit der Bestimmung des Heiligen Propheten Muhammad ﷺ zum Propheten für alle Menschen , lehrte er den Quran, der für die gesamte Menschheit bestimmt ist. Diese einzigartige Lehre sah vor den spirituellen toten Menschen lebendig zu machen, seine Seele zu reinigen, Ungerechtigkeiten zu beseitigen, Die Rechten und Pflichten allen Menschen zuzuordnen. Diese Arbeit wurde vom Propheten ﷺ vollbracht und später von den vier Rechtgeleiteten Kalifen fortgesetzt. Nach dem Ende des rechtgeleiteten Kalifats kam wie vom Propheten vorhergesagt, eine dunkle Periode für den Islam. Ein Zeitalter der Monarchie und Tyrannei, in der es von Spiritualität mangelt und der Islam lediglich als ein bloßes Regelwerk angesehen wurde, welches dazu diente die Machthaber zu stärken und zu bereichern. Er sagte über die kommende Zeit:

Hadhrat HusaifaRA berichtet, dass der Heilige Prophet ﷺ sagte:

„Die Ära des Prophetentums wird solange währen, wie es Gottes Wille ist; dann folgt die Ära des Kalifats. In jener Ära werden die Werte des Prophetentums weitergepflegt. Sie wird solange bestehen, wie es Gottes Wille sein wird. Dann wird auch diese zu Ende gehen und die Zeit der Monarchie beginnen, und auch sie wird solange Bestand haben, wie es der Wille Gottes sein wird. Dann wird die Zeit der Tyrannei einsetzen, und Gott wird auch sie beenden. Schließlich wird wieder die Ära des Kalifats anbrechen, in der Art und Weise des Prophetentums.“ Als dann schwieg er ﷺ“ [1]

Des Weiteren sagte er über die Gelehrten dieser Zeit, dass sie folgende Charaktereigenschaften haben werden.

Der Heilige Prophet ﷺ sagte:

„Eine Zeit wird kommen, wenn vom Islam nichts anderes mehr übrigbleiben wird, als sein Name, und vom Heiligen Qur-ân nichts übrigbleiben wird, als seine Schrift. Die Moscheen werden voll von Betenden sein; die Rechtschaffenheit jedoch wird sich verflüchtigt haben. Ihre Ulema (Religionsgelehrte) werden die schlimmsten Kreaturen unter dem Firmament des Himmels sein. Üble Verschwörungen werden von ihnen ausgehen; und zu ihnen werden sie zurückkehren.“ [2]

Des Weiteren heißt es über die sich bildende Konfessionen im Islam:

Der Heilige Prophet ﷺ sagte:

„Gewisslich werden meiner Umma (Gefolgschaft) Dinge passieren, die früher schon den Israeliten geschehen sind. Sie werden so einander gleichen, wie in einem Paar Schuhe der eine dem anderen gleicht. Das wird so weit gehen, dass, wenn irgendeiner unter den Israeliten in aller Öffentlichkeit Unzucht mit seiner Mutter beging, es einige innerhalb meiner Ummah genauso tun werden. Die Israeliten waren in 72 Gruppierungen gespalten, doch wird meine Ummah in 73 Gruppierungen gespalten sein. Alle von ihnen werden im Feuer sein, außer einer einzigen“. Darauf fragten ihn seine Gefährten: „O Gesandter Allahs, wer sind diese?“ Der Heilige Prophet ﷺ antwortete: „Sie werden die Leute sein, die meinem Brauch folgen werden und dem meiner Gefährten.“ [3]

Es war schon prophezeit, dass die Muslime trotz dem Quran aufgrund ihrer Engstirnigkeit mit der Zeit irre gehen werden, doch weil Allah aus seiner Barmherzigkeit heraus seine Schöpfung nicht irre gehen lassen würde, hat er schon das Gegengift zu der Plage dieser Zeit angekündigt:

Hadhrat Abu HurairahRA sagte:

„Wir waren anwesend, als die Sura Dschuma (das 62. Kapitel des Heiligen Quran) dem Heiligen Propheten ﷺ offenbart wurde. Die Sura enthält auch den Vers: wa acharina minhum lamma yalhaqu bihim (Jene, die später kommen, die sich ihnen noch nicht zugesellt haben). Einer fragte: „O Gesandter Allahs, wer sind diese Leute?“

Der Heilige Prophet ﷺ ignorierte diese Frage. Der Mann wiederholte seine Frage drei Mal. Zu dieser Zeit war auch Salman von Persien unter uns. Der Heilige Prophet ﷺ legte seine Hand auf ihn und sagte:

„Selbst wenn der Glaube aus der Welt vollkommen verschwände, würde es einen (oder einige) von seinen Leuten (d.h. persischer Abstammung) geben, die den Glauben auf der Erde wiederherstellen werden.“ [4]


[1] Musnad Ahmad bin Hanbal, Hadith Noman bin Bashir, Bd 4 Seite 273)

[2] Mishkat ul Masabih Bd. 1, seite 91

[3] Al-Dshame Tirmisi, Kitab ul Iman Kapitel 18; Bd 5 Seite 26

[4] Bukhari, Tafseer ul Quran, Bd.3 Seite 1560