Mythos 13 – Der Islam, so wie er gelehrt wurde, und Demokratie sind unvereinbar

Ist der Islam mit der Demokratie vereinbar?

Der Islam überlässt den Menschen die freie Wahl und stellt die Möglichkeit zur Verfügung, eine beliebige Regierungsform auszuwählen. Der Quran zeigt zwei grundlegende Prinzipien einer Herrschaft auf, welche auch heute in einer erfolgreichen Regierungsform wieder zu finden sind. Die restlichen Angelegenheiten überlässt er den Menschen.

Zum einen wäre dies adl also die absolute Gerechtigkeit und zum anderen mushawarah welches die Beratung ist. In der Tat repräsentiert der Westen das letztere Prinzip in der Form der Demokratie. Im Gegensatz dazu, ist jedoch der Islam flexibel und ermöglicht Demokratie, Monarchie, Tribalismus und andere Formen der Regierung, solange sie die Anforderungen von absoluter Gerechtigkeit und Konsultation erfüllen.

Im folgendem liegen zitierte Verse aus dem Quran vor:

„Allah gebietet euch, dass ihr die Treuhandschaft jenen übergebt, die ihrer würdig sind; und wenn ihr zwischen Menschen richtet, dass ihr richtet nach Gerechtigkeit. Fürwahr, herrlich ist, wozu Allah euch ermahnt. Allah ist allhörend, allsehend.“ [1]

„Und die auf ihren Herren hören und das Gebet verrichten und deren Handlungsweise (eine Sache) gegenseitiger Beratung ist, und die spenden von dem, was Wir ihnen gegeben haben.“ [2]

Solange absolute Gerechtigkeit und gegenseitige Konsultation angewandt werden – so wie es der Prophet Muhammad ﷺ bei der Entwicklung des Vertrages von Medina tat – gibt der Islam den Menschen die Macht, eine eigene gewählte Regierungsform zu entwickeln.

Auf Grund dieser zwei Prinzipien, nämlich absolute Gerechtigkeit und mehrfache Konsultation lehnt der Islam jede Form von theokratische, kommunistische, diktatorische und faschistische Herrschaft ab. Solche Regierungsformen sind von Natur aus ungerecht und lehnen Konsultationen ab.


[1] Quran (4:59)

[2] Quran (42:39)